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Die Welt fühlen

 

„Weißt du etwas von der Welt, die dich umgibt?“, fragte er.                                            

„Ich weiß alles Mögliche“, sagte ich.                                  

„Ich meine, fühlst du überhaupt die Welt, die dich umgibt?“                                             

„Ich fühle so viel von der Welt, wie ich nur kann!“                                                         

„Das ist nicht genug!

Du musst alles fühlen, sonst verliert die Welt ihren Sinn!“

 

(Don Juan zu Castaneda)

 

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Sein Selbst fühlen

 

„Weißt du etwas über die Welt, die in dir ist?“                                                                     

„Ich weiß alles Mögliche. Halt was man über sich selbst so wissen kann.“                                

„Ich meine, fühlst du überhaupt  die Welt, die in dir ist?“                                                   

„Ich fühle so viel davon, wie ich nur kann!“                                                                       

„Das ist nicht genug!

Du musst alles fühlen wollen.                                                       

Sonst vermisst du dein Selbst,

dein innerstes Dasein verliert seinen Sinn

und die Welt ihre Tiefe!“

 

gerSCh*  Welt ohne Fluchtpunkt  2020  Öl auf Synthetik  200x200
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Die Welt ist umfassend lebendig.

 

Überall ist Leben.

Wir sind umgeben von tosendem Leben.

Alles  brodelt von Leben, alles atmet Leben, der Raum lebt, die Zeit lebt.

Die Zeit ist nicht tot! Sie ist keine tote Erstreckung!

Der Raum ist auch keine tote Erstreckung!

 

Der Raum ist lebendig.

Er ist sozusagen die Weltseele.

 

(Jochen Kirchhoff, Philosoph, im Gespräch mit Gunnar Kaiser)

gerSCh*s Werk: Erzählungen der Kraft

 

 

In der spannungsvollen Beziehung von gestalterischem Denken und intuitivem Agieren entstehen  spannungsvolle Geflechte konkreter malerischer Ereignisse.

 

Linie, Farbe und Form sind Wesensursachen dieser Bildsprache.

 

Netzwerke frei agierender und gleichzeitig kooperierender Kräfte werden sichtbar, spürbar.

Aus diesem Zusammenspiel dynamischer Kräfte entsteht der Blick des Bildes.

 

Das Bild als morphogenetisches Feld.

 

Es entwächst dem Kernselbst wie eine Pflanze dem Samen.

 

Archaische Urformen und Bildmuster sind wesentliche Ideenträger dieser elementaren Formenwelt.

Im kreativen Akt begegnen sich ständig Ursprung und Gegenwart.

 

Vergleichbar der Musik, findet das gelungene Bildwerk seine Erfüllung

in der stimmigen Gleichzeitigkeit und Gleichwürdigkeit farbiger Tatsachen.

 

 

Die Zeit danach ist jetzt.

(Zitat Jochen Kirchhoff)

 

 

 

Didaktisches Konzept:

 

1) Gestalterisches Denken:   Die Sprache des Bildes kann man lernen.

    

      - Theoretische und praktische Auseinandersetzung mit dem Bildmedium selbst.

      - Entwicklung einer Grammatik der Bildsprache:

        1. Die Bildebene als energetisches Feld

        2. Der Punkt als Übergang vom Nichts zur Linie. (Zitat Leonardo)

        3. Die Linie als Ausdruck einer formschaffenden Absicht.

            (Befreiung vom Gegenständlichen)

        4. Die künstlerische Form als Transformation räumlich-plastischer Gegebenheiten

            auf die Fläche. Das Prinzip der Abstraktheit als Ursache für die Dynamik und

            die Poesie künstlerischer Formwelten.

        5. Tonwerte; Hell und Dunkel im Zusammenspiel erzeugen Lichtwerte, plastische

            und  räumliche Wirkungen;

        6. Farbe, ein höchst komplexes Gebiet.

        7. Komposition; den eigenen Rhythmus finden;

            Grundklang aller ins Spiel gebrachten Ereignisse;

            Vielheit in der Einheit;

     

 

 

  2) Kreatives Wissen:  Kreativität ohne Krise gibts nicht.

 

1  Grenzen überschreiten; sich auf Neues einlassen; Begegnung mit dem Unbekannten;

2  Intensität; damit in Verbindung stehen Gefühle von Euphorie, Unsicherheit,

    Enttäuschung oder Frust)

3  Integration dieser Erfahrungen und Gefühle ins bisherige Ich-Bild;

    Selbst-Erfahrung als Ich-Erweiterung  

4 Wissensdurst;

5  Zeitmanagement; Vertiefung der kreativen Praxis.

 

                                          

 

    

gerSCh*s Umgebung, Urformen des Alltags.   Frühjahrstimmung im BOT.
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Lido di Volano, SportsBar
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Nucleus

 

Darauf kommt es an.

 Dass man Kunst erlebt.

Dass man sie fühlen kann.

 

Weiß man, worauf es ankommt,

verändert sich  der Blick.

 

Man geht anders ans Bild heran.

Man nimmt anders wahr.

 Man öffnet sich leichter dem,

 was ist und

 begegnet gelassener

dem Blick des Bildes.

 

Man stellt andere Fragen:

 

Wem wird diese Kunst helfen?

Wessen Leben wird sie verbessern?

Macht sie Sinn? Und

weshalb?

 

Geht es um Perfektion oder

gibt es andere Ziele?

 

Kreativität ist Glück, aber

kein Zufall.

 

Deshalb beabsichtigt der Künstler den Glückstreffer:

Er tritt in Kontakt mit seinem innersten Sein.

Er betrachtet die Welt als Herausforderung.

Er verbündet sich mit dem Zufall.

 

Auf dem Weg zum

GROSSEN JA!

scheitert er tausendmal.

Er nimmt sich alle Zeit der Welt

für das Eine,

das Ziel seiner Sehnsucht,

für die Mitte des Lebens.

 

 

"Kreativität als Prozess"